27.05.2022
Denkt man an Künstliche Intelligenz (KI), denkt man sicherlich an Big Data, also große Datenmengen, die verarbeitet werden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und Entscheidungen zu treffen (sog. Big Data Analysen). Jeden Tag werden von Internetnutzenden weltweit 2,5 Quintillionen Bytes an Daten erzeugt (Quelle: Domo). Zur Veranschaulichung: Der tägliche Datenoutput in Bytes entspricht der Gesamtzahl der Ameisen auf dem Planeten multipliziert mit 100. Da die Datenmenge mit jedem Jahr zunimmt, können wir davon ausgehen, dass diese Zahlen in naher Zukunft steigen werden. Solch große Datenmengen stellen den Datenschutz vor besondere Herausforderungen, denn Ziel des Datenschutzes ist es, die Datenverarbeitung personenbezogener Daten einzuschränken und diese nur für zuvor definierte Zwecke in engen Grenzen zuzulassen. So verwundert es nicht, dass die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) von vielen Wirtschafts- und Wissenschaftsvertretern gerne vorschnell als Innovationsbremse für KI-Systeme angesehen wird.
Christian Kuß, LL.M.
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