25.04.2018
25.04.2018
Unter dieser Überschrift organisierten Luther und Portus Corporate Finance gemeinsam am 19. April 2018 nun bereits den 4. Unternehmerabend in Berlin. Mehr als einhundert Vertreter aus Industrie und Mittelstand, dem Banken- und dem Startup-Sektor ließen sich von Adrian Krion, Mathematiker und Informatiker, Gründer und Berater, die Welt der Blockchain und der Kryptowährungen erklären.
Adrian Krion beginnt seine Vorträge gern mit der Frage, wer unter den Zuhörern mit Kryptowährungen handelt – und wer von sich behaupten kann, die dahinter stehende Blockchain-Technologie verstanden zu haben. Wenn sich dann ein oder zwei Arme heben, ist das bereits viel. Obwohl die Blockchain-Technologie und - häufig im selben Atemzug - Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether insbesondere in den Medien allgegenwärtig sind, wissen doch nur die Wenigsten, was sich hinter diesen Schlagwörtern wirklich verbirgt. Bei dem diesmaligen Unternehmerabend war neben der Vermittlung eines Grundverständnisses über die Blockchain-Technologie aber vor allem von Interesse, welche Potentiale diese technologische Entwicklung für die „traditionellen“ Industrien und den Mittelstand außerhalb der digitalen Finanzdienstleister birgt und wo die Grenzen ihrer Anwendung liegen.
Vor diesem Hintergrund lud Luther bereits zum vierten Mal gemeinsam mit Portus Corporate Finance im Rahmen des inzwischen etablierten Formats unseres „Unternehmerabends“ zu einem Vortrag mit hervorragender kulinarischer Begleitung in das Weinlokal Habel in Berlin-Mitte ein. Der Referent erläuterte dem dicht gesetzten Publikum die Grundsätze der Blockchain-Technologie, ihre Funktionsweise, Stärken und Schwächen. Sodann zeigte er auf, wie sich diese noch junge Technologie gewinnbringend – das heißt vor allem kostensenkend und effizienzsteigernd – anwenden lässt - aber auch, wo die Blockchain Technologie keine sinnvolle Anwendungsmöglichkeit bietet, etwa weil sie noch zu teuer, zu langsam oder schlicht inkompatibel ist. Das Publikum nahm gerade auch die kritischen Gedanken sofort in zahlreichen Nachfragen auf. Abschließend gab er einen Ausblick über die kommenden Trends und Entwicklungen der Blockchain und der Kryptowährungen in den nächsten Jahren. Auch während des anschließenden geselligen Glas Wein in der lauen Abendsonne von Berlin-Mitte stand der Referent wissbegierigen Teilnehmern noch Rede und Antwort.
Das rege und ausgesprochene Interesse der Teilnehmer aus allen Bereichen der Wirtschaft hat gezeigt, dass das Thema einen Nerv trifft und bleibender Rede- und Diskussionsbedarf besteht. Auch aus Sicht juristischer Beratung und Begleitung von Mittelstandsunternehmen besteht aus unserer Sicht noch erheblicher Beratungsbedarf. Denn die Blockchain-Technologie hat in ihrem Vordringen nicht nur faktische Auswirkungen, sondern wirft insbesondere mit ihren Anwendungsfeldern Smart Contracts, Kryptowährungen und Initial Coin Offerings komplexe rechtliche Fragen auf, für die es keine allgemeingültigen Antworten geben kann.
Prof. Dr. Jörg Rodewald |