16.10.2017
Im Rahmen der insolvenzrechtlichen Eigenverwaltung hat die AWO Gesundheitsdienste-Gruppe (AWO GSD) sämtliche Unternehmensteile an verschiedene Betreiber von Gesundheitseinrichtungen veräußert.
Im Rahmen der insolvenzrechtlichen Eigenverwaltung hat die AWO Gesundheitsdienste-Gruppe (AWO GSD) sämtliche Unternehmensteile, inklusive der Nephrologie sowie der Klinik- und Reha-Betriebe ihrer Betriebsgesellschaften, an verschiedene Betreiber von Gesundheitseinrichtungen veräußert. Die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft hat die AWO Gesundheitsdienste während dieses über zwei Jahre dauernden M&A-Prozesses begleitet. Er konnte nun erfolgreich abgeschlossen werden.
Im April 2015 wurde das vorläufige Insolvenzverfahren über die Muttergesellschaft der AWO Gesundheitsdienste-Gruppe (AWO GSD) und im späteren Verlauf auch über weitere Tochtergesellschaften eröffnet. Die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft wurde in diesem Verfahren mit der Suche nach geeigneten Investoren und mit der umfassenden rechtlichen Begleitung der einzelnen Transaktionen betraut. Die Bieterverfahren erfolgten im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit Rechtsanwalt Dr. Rainer Eckert (Eckert Rechtsanwälte) als Generalbevollmächtigtem der AWO GSD und unter Aufsicht des Rechtsanwalts Manuel Sack (Brinkmann & Partner, Hannover) als Sachwalter.
Zunächst konnte im Dezember 2015 ein Kaufvertrag mit der DaVita Süd-Niedersachsen GmbH über die Veräußerung des Nephrologischen Zentrums Niedersachsen sowie der ambulanten Dialysezentren und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Bad Münder und Hann. Münden abgeschlossen werden.
Auch weitere zentrale Einrichtungen der AWO GSD – das Krankenhaus Hann. Münden sowie die Deister-Süntel-Klinik in Bad Münder (beides Niedersachsen) – konnten erfolgreich veräußert werden. Hier kam eine Investorengruppe um einen erfahrenen Arzt und medizinischen Berater zum Zug. Zeitgleich mit den Krankenhäusern hat die Investorengruppe auch die Gesundheitsdienste Präventions- und Rehabilitationsgesellschaft mbH mit dem Physikalischen Therapie Zentrum in Hann. Münden, dem Physikalischen Therapie Center sowie dem Vital Fitness- und Wellnesspark in Bad Münder übernommen.
Nach erfolgreicher Fortführung der übrigen Betriebe des Konzerns konnte schließlich auch die Reha-Klinik in Bad Münder auf eine Gesellschaft des MediClin-Konzerns übertragen werden. Der Reha-Standort in Bad Münder konnte durch die Übertragung ebenso gesichert werden wie ein Großteil der bestehenden Arbeitsplätze.
In einem letzten Schritt wurden nun eine Service-Gesellschaft sowie einzelne Betriebe und Grundstücke an unterschiedliche Erwerber veräußert. Damit konnte der M&A-Prozess nach gut zwei Jahren abgeschlossen werden.
Bei den einzelnen Transaktionen hat das Team um Rechtsanwalt Dr. Oliver Kairies den Generalbevollmächtigten umfassend in sämtlichen Bereichen des Krankenhaus-, Medizin-, Gesellschafts- und Steuerrechts beraten sowie alle Kaufs- und Verkaufsprozesse begleitet.
Rechtliche Gesamtsteuerung des Bieterverfahrens und aller M&A-Prozesse für die AWO Gesundheitsdienste:
Luther, M&A/Gesellschaftsrecht: Dr. Oliver Kairies (Partner, Federführung), Dr. Daniel Schubmann (beide Hannover)
Luther, Medizin- und Krankenhausrecht: Dr. Hendrik Bernd Sehy (Counsel, Hannover)
Luther, Steuerrecht: Jens Röhrbein (Partner, Hannover)