15.04.2016
Beijing Enterprises übernimmt den Müllkonzern EEW Energy from Waste: Mit knapp 1,44 Mrd. Euro handelt es sich dabei um die bisher größte Direktinvestition eines chinesischen Unternehmens in Deutschland.
Beijing Enterprises übernimmt den Müllkonzern EEW Energy from Waste: Mit knapp 1,44 Mrd. Euro handelt es sich dabei um die bisher größte Direktinvestition eines chinesischen Unternehmens in Deutschland. Verkäufer ist der schwedische Investor EQT, der vor drei Jahren die Mehrheit an der ehemaligen E.ON-Tochter EEW übernommen hatte. Bei dem Verkauf ließ sich EEW unter anderem von Luther begleiten, die den Müllverbrennungsspezialisten bei der Due Diligence unterstützt haben.
EQT hatte Anfang 2013 von E.ON 51 Prozent der Anteile an EEW übernommen und im Sommer 2015 auch die übrigen Anteile gekauft. Zu den Bietern, die beim Verkauf durch EQT nun letztlich nicht zum Zuge kamen, zählen der Essener Energiekonzern Steag, der finnische Stromkonzern Fortum sowie weitere chinesische Staatsunternehmen. Die Transaktion erfordert noch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Bundeswirtschaftsministeriums.
Über EEW
EEW mit Sitz im niedersächsischen Helmstedt ist mit gut 1.000 Mitarbeitern einer der größten Spezialisten für die Erzeugung von Energie aus Müllverbrennung in Deutschland. Die 18 Anlagen des Unternehmens in Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg können etwa 4,7 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr in Strom, Industriedampf oder Fernwärme verwandeln. Der Umsatz betrug 2014 etwa 539 Millionen Euro.
Über Beijing Enterprises Holdings
Beijing Enterprises Holdings ist an der Hongkonger Börse gelistet und plant, international vor allem Technologien und Know-how zu erwerben. Im Fokus stehen der Energiesektor sowie die Bierindustrie.
Für EEW
Luther, Mergers & Acquisitions: Dr. Klaus Schaffner (Partner, Leipzig)
Dr. Klaus Schaffner
Partner
Leipzig
klaus.schaffner@luther-lawfirm.com
+49 341 5299 0