Die digitale Wertschöpfungskette umfasst alle Stufen von der Entwicklung bis zur Auslieferung und dem anschließenden Service von Produkten. Hier werden Daten aus den zugrundeliegenden Prozessen erhoben und mit allen internen und externen Einheiten und Beteiligten zur weiteren Verarbeitung geteilt. Diese Vernetzung von Organisationen und Geschäftspartnern in einer häufig auch über Landesgrenzen wirkenden Wertschöpfung birgt durch die gemeinsame Nutzung von Systemen und Daten hohe Potentiale für Effizienz, Qualität und Geschwindigkeit. Es bieten sich dadurch vielfältige Chancen durch vertikale und horizontale Integration der Prozessabläufe und damit in der Entwicklung von neuen, innovativen Services und Produkten.
Es geht aber nicht nur um den Austausch von Informationen, Dokumenten und Daten von Vertrieb, Entwicklung, Produktion oder Lieferlogistik, vielmehr sind hier vielschichtige rechtliche Fragestellungen zu Liefer- wie auch Vertriebs- und Kaufverträgen oder Qualitätsvereinbarungen zu betrachten. Diese unternehmensübergreifenden Netzwerke der heutigen Wertschöpfung stellen hohe Anforderungen an die Kooperation aller Beteiligten, an Prozess- und Produktsicherheit, Compliance, Datenschutz und Vertragsgestaltung.
Luther unterstützt Unternehmen in allen rechtlichen Fragestellungen rund um die Digitalisierung der Wertschöpfungskette. Unsere Beratung umfasst dabei die Prüfung kartell- und anderer aufsichtsrechtlicher Aspekte sowie die Begleitung und Beratung bei der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle. Wir begleiten in Fragen des nationalen und internationalen Vertriebs und des Bezugs von Waren, der Produkthaftung sowie der Produktsicherheit. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Beratung von Verträgen aller Art (Vertrieb, Lieferung, Logistik, Qualität) sowie bei grenzüberschreitenden Transaktionen und Streitigkeiten.
Mit der zunehmenden Digitalisierung und der wachsenden Leistungsfähigkeit mobiler Endgeräte wächst nicht nur der Bereich E-Commerce, sondern auch der Mobile-Commerce-Markt stetig. Der Online-Handel spielt beim Verkauf von Waren, Dienstleistungen und digitalen Inhalten eine immer größere Rolle und gehört bei den meisten Unternehmen zum Alltag. Dazu gehört nicht nur der Verkauf, sondern auch das Marketing der Produkte. Die Abbildung von Geschäftsmodellen im Plattformbereich, der Austausch personenbezogener Daten, die Gestaltung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Internationalität der Vertragsbeziehungen und die sich häufig ändernden und engmaschigen regulatorischen Vorschriften werfen dabei zahlreiche rechtliche Fragen auf. Schaffen es Unternehmen, diese rechtlichen Herausforderungen zu meistern, birgt die Digitalisierung mannigfaltige Innovationsmöglichkeiten.
Das Internet und mobile Endgeräte sowie die dadurch veränderte Kommunikationsumgebung haben auch den Zahlungsverkehr nachhaltig verändert. Zahlungen mit Mobiltelefon oder Smartwatch, Online-Zahlungsdienste und Blockchain-basierende Kryptowährungen sind nur einige Beispiele, die die schnelllebige Welt des E-/Mobile Payment illustrieren. Auch Entwicklungen bei Kundenauthentifizierung, ID-Providern (Single-Sign-On/SSO), digitalen Antragsstrecken, Kernbankensystemen als Cloud-Lösung, biometrischen Bezahlverfahren mittels Gesichtserkennung oder Fingerabdruck verändern den E-/Mobile Payment Bereich entscheidend.
Ermöglicht werden diese neuen Bezahldienste durch die Novellierung der Zahlungsdiensterichtlinie (PSD II). Moderne Zahlungsmethoden spielen auch entlang der digitalen Wertschöpfungskette eine entscheidende Rolle und können den Zahlungsverkehr zwischen den Akteuren schneller, kostengünstiger und insgesamt effizienter gestalten.
Vom kleinen Einzelhandelsunternehmen bis zum großen Konzern: Der Vertrieb der eigenen Waren und Leistungen über digitale Vertriebskanäle ist nicht mehr wegzudenken. Die Digitalisierung verändert die klassischen Vertriebsmodelle und schafft gänzlich neue Vertriebswege. Bei der Gestaltung des eigenen digitalen Vertriebs und Marketings gilt es allerdings, den zunehmend engeren rechtlichen Rahmen zu beachten. Luther unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung der rechtlichen Herausforderungen, die sich aus den immer komplexeren nationalen und internationalen Regelungen ergeben – proaktiv und mit Blick auf die Zukunft!
Ein wichtiger Teil einer jeden Wertschöpfungskette ist die Beschaffung von Waren (E-Procurement) sowie die dazugehörige Lieferkette (Supply Chain). Auch diese hat sich in den letzten Jahren fortwährend digitalisiert. Bestellvorgänge und Kommunikation erfolgen elektronisch, Daten werden in Echtzeit erfasst und ausgetauscht, Prozesse werden automatisiert, überwacht und ferngesteuert. Die Digitalisierung von Lieferabrufen, Produktion, Lagerung und Logistik innerhalb der Lieferkette erleichtert das Beschaffungs- und Supply Chain-Management für Unternehmen erheblich. Die Vielseitigkeit von Lieferketten und die Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, bergen allerdings auch zahlreiche kaufmännische und rechtliche Herausforderungen. Für eine funktionierende digitale Supply Chain bedarf es deshalb Antworten auf zahlreiche rechtliche Fragen aus unterschiedlichen Rechtsgebieten.
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