Interview: Kolleginnen und Kollegen für Luther in Übersee – Johannes Klausch – Ho-Chi-Minh-Stadt

@Johannes Klausch arbeitet in Ho-Ch-Minh-Stadt. Was ihn bewegt hat, nach Asien zu gehen, wie er dort lebt und arbeitet und mehr im Interview. 

Bitte geben Sie uns doch gerne kurz einen Überblick über Ihren „Auslandseinsatz“, wie lange er geplant ist und was Ihre Tätigkeiten sind!

Der Startschuss für meinen Auslandseinsatz ist erst letztes Jahr im September gefallen, als ich mit einem dicken Stapel von Einreiseunterlagen in den ersten quarantänefreien Flieger nach Singapur gestiegen bin. Ein halbes Jahr später, dieses Frühjahr, ging es dann mit dem ersten möglichen Flieger weiter nach Vietnam. Nach dem spannenden Onboarding in Singapur beschäftigt mich heute maßgeblich der gemeinsame Aufbau des Vietnam-Geschäfts. Neben der eigentlichen Mandatsarbeit reichen die Themen von Personalfragen, über die Marketingausrichtung bis hin zur – in ihrer Bedeutung nicht zu unterschätzenden – Auswahl der Kaffeemaschine. Wenn es gerade so spannend ist, denkt man über ein Ende nicht nach.

Was hat Sie bewogen, erst nach Singapur und dann nach Ho-Chi-Minh-Stadt zu wechseln und das ausgerechnet während der Pandemie?

Die Idee, in einer internationalen Metropole einen Standort mit aufzubauen, hat mich schon vor der Tätigkeit bei Luther gereizt. Der Austausch mit den Kollegen aus Asien, zum Beispiel zum Practice Day und bei der gemeinsamen Mandatsarbeit, hat diese ursprüngliche Idee zu einem Entschluss heranreifen lassen. Ohne die Unterstützung durch das eigene Team, die Flexibilität der Berliner Kollegen, die Service Line und das Management – und schließlich den Support der Kolleg/innen aus Singapur – wäre dieser nicht umsetzbar gewesen. Der Weg über Singapur war hier nicht nur pandemiebedingt der einzig richtige. Von den Erfahrungen und der Zusammenarbeit mit den Kollegen werde ich noch lange zehren.

Warum Ho-Chi-Minh-Stadt?

Ich hatte in Vietnam bereits drei Jahre zuvor ein Start-up mit gegründet und seit dem begleitet. Das Land und Saigon hatte ich zudem durch gemeinsame Reisen mit einem Kindheitsfreund erkunden können. Bei zahlreichen Besuchen bei dessen über das ganze Land verteilten Familie sind mir die Herzlichkeit und Aufgeschlossenheit der Menschen hier ans Herz gewachsen. Als größte und wirtschaftlich bedeutendste Stadt in Vietnam ist die Metropole im Süden die erste Anlaufstelle für viele deutsche und europäische Unternehmer und hat einiges zu bieten.

Wie unterscheidet sich Ihr Arbeitsalltag und Ihr Leben generell von dem in Deutschland?

Die Mandatsarbeit ist hier sowohl inhaltlich als auch international breiter aufgefächert. Heute arbeite ich an Mandaten aus meiner Berliner Zeit, aus Singapur und zunehmend aus Vietnam. Der Arbeitsalltag ist aufgrund der Vielfalt der Aufgaben noch ein ganzes Stück bunter geworden. Das gleiche gilt für das Leben in dieser boomenden Metropole. Nach dem Büro ist vor dem Networking-Event. Der Aufbau bringt eine solche Vielfalt neuer, spannender Kontakte mit sich, dass dies für mich selbst das umtriebige Start-up-Umfeld in Berlin in den Schatten stellt. Ich bin gespannt auf die nächsten Jahre!

Was würden Sie Kolleginnen und Kollegen raten, die auch mit dem Gedanken spielen, für Luther im Ausland zu arbeiten?

Machen.

 

Vielen Dank für das Interview!

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Einblicke